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Und ewig lockt der Blog…

Wer heutzuge eine Website relauncht, steht früher oder später vor der Frage:
Bloggen – ja oder nein?

Auf dem großen Parkett des Weltgeschehens sind Blogs und ihre Macher nicht mehr wegzudenken. Und auch in einigen Branchen sind die Blogger diejenigen, die ganz nah dran sind am Geschehen. Sicher gibt es auch im Kleinen, im Leben einer freiberuflichen Fachjournalstin, Dinge, die schon lange einmal gesagt werden wollen. Jedoch: Wollen diese auch von jemandem gehört werden? Wer interessiert sich für mich und meine großen und kleinen Erlebnisse und Erkenntnisse des Alltags?

Als ich die Website neu startete, war ich voller Begeisterung über die Möglichkeit, einen Blog zu führen. Der Job, das Leben, die Welt – so viele Dinge warteten darauf, untersucht, bespiegelt und kommentiert zu werden. Heute, ein halbes Jahr später, ist mein Blog genau dort, wo viele andere Blogs sind. Die Artikel laufen spärlich, Besucher sind kaum auszumachen, die eingehenden Kommentare sind über Maschinen generiert oder beziehen sich auf vieles, aber nicht auf meine Blogeinträge.

Ernüchterung macht sich breit: Will ich die Welt, die schon erstickt, in interessanten, packenden, mediocren oder unwichtigen Informationen, noch weiter traktieren? Gibt es von mir aus so viel zu sagen, dass ich meinen Teil zur Info-Flut beitragen will? Noch bin ich unschlüssig. Wenn ich dies hier schreibe, spüre ich Lust, mich zu äußern. Sicherlich ein wesentliches Kriterium, um Journalistin zu sein.

Wie es weiter geht? Wer weiß. Es gilt die alte Regel: Kommt Zeit, kommt Rat. Oder doch lieber: Kommt Einsicht, kommt Blog. Zum Beispiel zum Thema „Hadern“ – Subjekt verschiedener aktueller Aktivitäten von espresso kommunikation.de.


Dieser Eintrag wurde veröffentlicht am 23. April 2013 um 10:35 und ist abgelegt unter Neues von espresso kommunikation.